Nach Unfall in Venedig: MSC Opera sagt Kreuzfahrt ab
Die Kollision der MSC Opera mit dem Flusskreuzfahrtschiff „River Countess“ im Guidecca-Kanal von Venedig hat erste Folgen für MSC Cruises: Die dieswöchige Mittelmeer-Kreuzfahrt musste abgesagt werden. Das Schiff bleibt nun bis Freitag in der Lagunenstadt. Die nächste Reise soll aber wie geplant stattfinden.
Obwohl sie von zwei Schleppbooten begleitet wurde, war die MSC Opera am Sonntag gegen 8:30 Uhr morgens im Giudecca-Kanal gegen das Pier des San Basilio Cruise Terminal gekracht und hatte dabei die dort liegende „River Countess“ schwer beschädigt. Vier Passagiere des Flussschiffs mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht haben. Zwei von ihnen befinden sich dort laut MSC Cruises immer noch in medizinischer Behandlung.
Die MSC Opera konnte anschließend ihre Fahrt bis zum Terminal Stazione Marittima fortsetzen, wo sie seither mit Schäden am Rumpf liegt. Mittlerweile haben die Behörden der Reederei gestattet, mit den Reparaturarbeiten zu beginnen. Gleichzeitig werden aber die Untersuchung zu dem gefährlichen Zwischenfall fortgesetzt. MSC Cruises blieb daher nichts anderes übrig, als die aktuelle Kreuzfahrt abzusagen.
Laut einer Mitteilung der Reederei werden den Passagieren die vollen Kosten für ihr Kreuzfahrticket und alle bereits bezahlten Leistungen erstattet. Wer bis zum ursprünglichen Datum der Ausschiffung an Bord bleiben wolle, könne dies tun. Alle Bordservices und Unterhaltungsangebote seien uneingeschränkt verfügbar. Zudem stehe den Passagieren ein kostenloser Shuttle-Service zur Piazza San Marco in Venedig zur Verfügung.
Wer nach Hause wolle, werde bei der Organisation der Heimreise unterstützt. MSC Cruises trage dabei alle Kosten, heißt es. Die MSC Opera soll nun am Freitag, 7. Juni, Venedig verlassen und am Samstag in Bari einen Stopp einlegen. Danach wird die nächste Kreuzfahrt wie geplant fortgesetzt.