Nach Kollision in Venedig: MSC sagt weitere Kreuzfahrt ab
Die Kollision der MSC Opera mit dem Flusskreuzfahrtschiff „River Countess“ im Guidecca-Kanal von Venedig hat weitere Folgen für MSC Cruises: Nach der aktuellen Mittelmeer-Kreuzfahrt musste nun auch die nächste Reise abgesagt werden. Das Schiff darf die Lagunenstadt vorerst nicht verlassen.
Obwohl sie von zwei Schleppbooten begleitet wurde, war die MSC Opera am Sonntag gegen 8:30 Uhr morgens im Giudecca-Kanal gegen das Pier des San Basilio Cruise Terminal gekracht und hatte dabei die dort liegende „River Countess“ schwer beschädigt. Vier Passagiere des Flussschiffs mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht haben.
Die MSC Opera konnte anschließend ihre Fahrt bis zum Terminal Stazione Marittima fortsetzen, wo sie seither liegt. Die Reparaturarbeiten sind mittlerweile abgeschlossen, doch die Untersuchungen der Behörden zu dem gefährlichen Zwischenfall dauern noch an – und so lange darf das Schiff den Hafen von Venedig nicht verlassen.
MSC Cruises hat daher entschieden, nach der aktuellen Kreuzfahrt auch die nächste Reise abzusagen, die am 8. Juni 2019 in Bari und am 9. Juni 2019 in Venedig beginnen sollte. Den 2.451 Passagieren aus 53 Ländern wird die vollständige Rückerstattung des Reisepreises und der angefallenen Reisekosten sowie aller im Voraus gebuchten Leistungen angeboten. Zusätzlich erhalten sie 50 Prozent Rabatt auf eine zukünftige, 7- bis 21-tägige MSC-Kreuzfahrt bis Ende 2020.
Mit der nahen Zukunft der „River Countess“ schaut es allerdings noch wesentlich schlechter aus: Wie die amerikanische Reederei Uniworld mitgeteilt hat, müssen die nächsten sechs Kreuzfahrten – am 7., 14., 21. und 28. Juni sowie am 5. und 12. Juli – abgesagt werden. Erst am 21. Juli 2019 soll das Flussschiff wieder einsatzbereit sein.