Neustart erst im Mai: Norwegian verlängert die Betriebspause
Norwegian Cruise Line Holdings hat den Neustart um einen weiteren Monat auf Anfang Mai verschoben und alle Kreuzfahrten im April abgesagt. Die Maßnahme betrifft alle drei Marken – Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises – und sämtliche Einschiffungstermine bis 30. April 2021.
In einer Presseaussendung betont Norwegian, dass das Unternehmen weiterhin an seinem Plan zur Wiederaufnahme der Kreuzfahrten arbeite, um die Anforderung der „Conditional Sailing Order“ der US-Gesundheitsbehörde CDC zu erfüllen. Im Mittelpunkt stehe dabei aber immer die Sicherheit der Gäste, der Besatzung und der besuchten Destinationen.
Vor Norwegian hatte bereits die Royal Caribbean Group alle Kreuzfahrten bis Ende April 2021 abgesagt. Auch Princess Cruises und Holland America Line sehen derzeit keine Möglichkeit, ihre Betriebspause vor dem Mai 2021 zu beenden. Unter den großen Kreuzfahrtlinien lassen sich damit nur noch Carnival Cruise Line und MSC Cruises eine Wiederaufnahme der Kreuzfahrten in den USA im April 2021 offen. Sie haben bisher nur ihre Reisen bis Ende März storniert.
Der Neustart der Kreuzfahrten in den USA wird damit immer mehr zu einer Hängepartie, die mittlerweile auch die Sommersaison 2021 in Europa in Gefahr bringt. Denn bei den großen US-Kreuzfahrtlinien wird es Monate dauern, bis der Großteil der Schiffe wieder einsatzbereit ist – und so lange die amerikanischen Kunden nicht problemlos nach Europa reisen können, rechnen sich Kreuzfahrten auf dem alten Kontinent nicht. Celebrity Cruises hat daher bereits das Europa-Gastspiel von zwei Schiffen im Sommer 2021 abgesagt und wird diese stattdessen in der Karibik einsetzen.