Celestyal Cruises verkauft den Neuzugang Celestyal Experience
Ein Jahr nach dem Erwerb der ehemaligen Costa neoRomantica und der Umbenennung in Celestyal Experience hat Celestyal Cruises das Schiff auch schon wieder verkauft – ohne dass es jemals für die griechische Reederei im Einsatz war.
Das Unternehmen gab im Juli 2020 den Erwerb der 1993 gebauten Costa neoRomantica bekannt und kündigte damals ein umfassendes Upgrade an, das unter anderem neue Suiten, ein neues Spa, eine mediterrane Wein- und Käsebar und einen Beach Club beinhalten sollte.
Nun hat Celestyal Cruises laut einer Aussendung seine Kapazitätsanforderungen für die Zukunft noch einmal an Hand der aktuellen Marktbedingungen und der anhaltenden COVID-19-Pandemie überprüft und entschieden, die Celestyal Experience zu verkaufen und die Flotte im gleichen Ausmaß wie vor der Pandemie zu betreiben.
Das Schiff habe bereits eine zwölfmonatige Liegezeit überstanden und wäre auch in den nächsten 18 Monaten nicht genutzt worden. Nach einem Stillstand von drei Jahren hätte es dann umfangreicher Investitionen bedurft, um die Celestyal Experience wieder in Betrieb nehmen zu können.
Laut Celestyal Cruises erfolgte der Verkauf auf „rein kommerzieller Basis“ und erzielte einen Buchgewinn von rund 3,6 Millionen US-Dollar. Der Käufer wurde nicht bekannt gegeben. Einige Quellen sprechen von chinesischen Interessenten, der niedrige Preis deutet aber wohl eher auf eine bevorstehende Verschrottung hin.
Die Flotte der griechischen Reederei besteht somit wieder aus der Celestyal Crystal und Celestyal Olympia. Für beide Schiffe wurden in den letzten Jahren erhebliche Investitionen getätigt. Kunden mit aufrechten Buchungen für die Celestyal Experience werden auf Wunsch auf Kreuzfahrten der Celestyal Crystal umgebucht.