Starker Wind: Norwegian Escape läuft vor Puerto Plata auf Grund

Die Nor­we­gian Es­cape ist am Mon­tag ge­gen 20 Uhr abends vor der Küste der Do­mi­ni­ka­ni­schen Re­pu­blik auf ei­ner Sand­bank auf­ge­lau­fen, als sie den Ha­fen von Taino Bay bei Pu­erto Plata ver­ließ. Es wird ver­mu­tet, dass das Kreuz­fahrt­schiff durch starke Winde beim Aus­lau­fen vom Kurs ab­ge­kom­men ist.

Die Ver­su­che, die Nor­we­gian Es­cape mit der Un­ter­stüt­zung von ört­li­chen Schlep­pern wie­der zu be­freien, blie­ben zu­nächst er­folg­los. Das Schiff musste da­her die Nacht auf der Sand­bank ver­brin­gen. An Bord be­fin­den sich 3.223 Pas­sa­giere und 1.618 Crew-Mit­glie­der. Laut ei­ner Mit­tei­lung von Nor­we­gian Cruise Line soll es ih­nen gut ge­hen.

Ahora: Se en­cuen­tra en­cal­lado el cru­cero No­we­gian Es­cape en la Bahía de Pu­erto Plata. En La Pun­tilla del ma­lecón se en­cuen­tran la go­ber­na­dora Cla­ritza Rochtte, el al­calde Ro­que­lito Gar­cía, la di­rec­tora pro­vin­cial de Tu­rismo, Ste­pha­nie Kfouri, entre otras au­to­ri­d­a­des. pic.twitter.com/SM2dGfFtWU

— Pe­ri­ód­ico El At­lán­tico (@elatlanticoDO) March 14, 2022

Schä­den am Schiff seien nicht fest­ge­stellt wor­den und der Be­trieb an Bord sei nicht be­ein­träch­tigt, heißt es wei­ter. Laut Be­rich­ten von Gäs­ten dürfte sich die Nor­we­gian Es­cape mit dem Bug im Sand ein­ge­gra­ben ha­ben und mit leich­ter Schlag­seite lie­gen ge­blie­ben sein.

Mit dem Ein­tref­fen der Flut ge­lang es den Schlep­pern schließ­lich am Diens­tag ge­gen 00:45 Uhr, das Schiff wie­der in Be­we­gung zu brin­gen. Es kehrte dar­auf­hin für eine In­spek­tion des Schiffs­rumpfs in den Ha­fen von Pu­erto Plata zu­rück, wo die Gäste den Tag an Land ver­brin­gen konn­ten – falls sie das wünsch­ten.

Pu­erto Plata – La tarde de éste lu­nes  se en­calló el cru­cero #Nor­we­gia­nE­s­cape, con ci­entos de tu­ris­tas a bordo, mien­tras zar­paba del #pu­er­to­Taino Bay de esta pro­vin­cia de #Pu­er­to­Plata, el mismo está se­den­ta­rio en la pun­tilla del ma­lecón. pic.twitter.com/7nAVAqD99C

— INDEMAR (@Indemarsurvey) March 15, 2022

Bei der In­spek­tion dürf­ten dann aber doch Schä­den am Schiff fest­ge­stellt wor­den sein – auch wenn sich Nor­we­gian dazu bis jetzt nicht ge­äu­ßert hat. Der Rest der Kreuz­fahrt wurde je­den­falls ebenso ab­ge­sagt wie die fol­gende Reise, die ab 19. März von Port Ca­na­ve­ral nach Co­zu­mel, Ocho Rios und Great Stir­rup Cay füh­ren sollte.

Die 3.223 Pas­sa­giere sol­len in den fol­gen­den Ta­gen von der Do­mi­ni­ka­ni­schen Re­pu­blik zu­rück nach Or­lando – dem Aus­gangs­punkt der Kreuz­fahrt – oder zu an­de­ren Air­ports in Flo­rida ge­flo­gen wer­den. Nor­we­gian hat ih­nen zu­dem eine au­to­ma­ti­sche Rück­erstat­tung des ge­sam­ten Rei­se­prei­ses so­wie eine 100-pro­zen­tige Gut­schrift für eine künf­tige Kreuz­fahrt bis zum 25. März 2023 ver­spro­chen.

El Nor­we­gian Es­cape, em­bar­ca­ción tu­rí­stica que en­calló ayer en la bahía de Pu­erto Plata luego de zar­par del Pu­erto Taíno Bay, per­ma­nece­ría en dicha ter­mi­nal ma­rí­tima, se­gún in­for­macio­nes. pic.twitter.com/2DBfzoZBzM

— Pe­ri­ód­ico El At­lán­tico (@elatlanticoDO) March 15, 2022

Die Nor­we­gian Es­cape be­fand sich auf ei­ner sie­ben­tä­gi­gen Ka­ri­bik-Kreuz­fahrt, die am Sams­tag in Port Ca­na­ve­ral be­gann und Stopps in Pu­erto Plata, St. Tho­mas, Tor­tola und Great Stir­rup Cay – der Pri­vat­in­sel der Kreuz­fahrt­li­nie auf den Ba­ha­mas – be­inhal­ten sollte.

Das 2015 ge­baute Schiff ist mehr als 300 Me­ter lang, 41 Me­ter breit und um­fasst knapp 165.000 BRZ. Bei Dop­pel­be­le­gung der Ka­bi­nen kann es mehr als 4.200 Pas­sa­giere und 1.730 Crew-Mit­glie­der be­her­ber­gen. Der neue Kreuz­fahrt-Ha­fen von Taino Bay wurde erst im De­zem­ber 2021 of­fi­zi­ell er­öff­net und soll den be­stehen­den Ha­fen von Am­ber Cove er­gän­zen.