Havila Voyages: Lizenz ermöglicht Finanzierung von zwei Schiffen
Havila Voyages hat von der irischen Zentralbank eine Lizenz erhalten, die die Finanzierung und Ablieferung der neuen Küstenkreuzfahrtschiffe Havila Polaris und Havila Pollux ermöglicht. Die Genehmigung ermöglicht es dem Unternehmen außerdem, seine Schulden bei den ursprünglichen Kreditgebern zu begleichen.
Havila Voyages hat auch jeweils eine Lizenz im Vereinigten Königreich und in den USA beantragt, um sicherzustellen, dass sich sowohl britische als auch amerikanische Investoren an der Finanzierung beteiligen können.
Neue Schiffe sollen im Juni an den Start gehen
Die Lizenzen sind entscheidend dafür, dass die Vermittler in den jeweiligen Märkten frei arbeiten können. Nur so kann Havila Voyages die Schulden bei den ursprünglichen Kreditgebern begleichen und die Sicherheiten, die in den Schiffen liegen, freisetzen. Sobald der Finanzierungsprozess abgeschlossen ist, werden die Schiffe zur Auslieferung bereit sein.
„Die Situation, in der wir uns befinden, ist sehr komplex und anspruchsvoll. Die Lizenzen sind erforderlich, damit wir unsere Finanzierungslösungen legal umsetzen können. Trotz der guten Unterstützung durch die norwegischen Behörden hat das Verfahren länger gedauert, als uns lieb war. Glücklicherweise liegt nun die irische Lizenz vor, die es uns ermöglicht, unsere Schiffe legal zu finanzieren.“
Bent Martini, CEO von Havila Voyages
Die irische Lizenz und eine zuvor erhaltene Lizenz des norwegischen Außenministeriums gewährleisten eine legale Finanzierung aus EU-Ländern und Skandinavien. Aufgrund der zeitaufwändigen Prozesse wird sich die Inbetriebnahme der Havila Polaris und der Havila Pollux allerdings weiter verzögern. Die Starttermine sind nun für den 12. Juni bzw. den 18. Juni fixiert.
Gute Verkaufszahlen für Küsten-Kreuzfahrten
Trotz der Ungewissheit, mit der Havila Voyages derzeit konfrontiert ist, sieht das Unternehmen ein großes Interesse an den jüngsten Neuzugängen und meldet gute Verkaufszahlen für die künftigen Kreuzfahrten auf der historischen Küstenroute Bergen-Kirkenes-Bergen.
Laut Bent Martini konnte im ersten Quartal eine Auslastung von fast 70 Prozent erreicht werden. Für das gesamte Jahr 2023 seien bereits 50 Prozent der Kapazitäten auf allen vier Schiffen ausverkauft. Es sei nun von entscheidender Bedeutung, aus dem Interesse auch Kapital zu schlagen und alle vier Schiffe in Betrieb zu nehmen, betont der CEO.