KREUZFAHRT-WELT

Frau geht nahe Mallorca über Bord der Azamara Quest

Die spa­ni­sche Küs­ten­wa­che suchte in der Nacht zum Sonn­tag nach ei­ner Frau mitt­le­ren Al­ters, die rund 75 See­mei­len vor Mal­lorca von Bord der Aza­mara Quest ge­gan­gen war. Das Kreuz­fahrt­schiff er­stat­tete am Sonn­tag ge­gen zwei Uhr mor­gens An­zeige bei den spa­ni­schen Be­hör­den.

Ne­ben der Aza­mara Quest be­tei­lig­ten sich zwei Hub­schrau­ber und ein Schiff der Küs­ten­wa­che an der so­fort ein­ge­lei­te­ten Such­ak­tion, die bis in den Vor­mit­tag hin­ein an­dau­erte, sich aber letz­ten En­des als er­folg­los her­aus­stellte: Die Frau, de­ren Iden­ti­tät nicht be­kannt ge­ge­ben wurde, konnte nicht ge­fun­den wer­den.

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Aza­mara Quest beim Ten­dern (c) cruise4news /​ Eli­sa­beth Ka­pral

Die Aza­mara Quest hatte we­nige Stun­den vor dem Zwi­schen­fall den Ha­fen von Bar­ce­lona ver­las­sen und be­fand sich auf dem Weg nach Ma­laga. Nach­dem die Such­ak­tion of­fi­zi­ell be­en­det wurde, nahm sie ih­ren Kurs wie­der auf. Die acht­tä­gige Kreuz­fahrt soll nach Stopps in Cá­diz, Va­len­cia und Ca­sa­blanca am 11. Juni wie­der in Bar­ce­lona zu Ende ge­hen.

Warum die Frau über Bord ge­gan­gen ist, bleibt un­klar. Ab­sicht scheint als Grund ebenso mög­lich wie ein Un­fall. Die Wet­ter­be­din­gun­gen wa­ren zu die­ser Zeit je­den­falls ru­hig und un­auf­fäl­lig. Lei­der ist es aber nicht un­ge­wöhn­lich, dass Gäste von ei­nem Kreuz­fahrt­schiff über Bord ge­hen. In den letz­ten Mo­na­ten gab es aber ei­nige ähn­li­che Vor­fälle.

Pool­deck (c) Aza­mara

So ging bei­spiels­weise am 31. März ein Pas­sa­gier vor der por­tu­gie­si­schen Küste ab­sicht­lich über Bord der Va­li­ant Lady. Eben­falls ab­sicht­lich sprang ein Mann am 16. April rund 55 See­mei­len vor Port Ca­na­ve­ral in Flo­rida von der Mardi Gras ins Meer und am 17. Mai ging eine 40-jäh­rige Frau wäh­rend ei­ner Alaska-Kreuz­fahrt der Ce­le­brity Sol­stice in der In­side Pas­sage über Bord.

Ob­wohl Kreuz­fahrt­schiffe über um­fang­rei­che Si­cher­heits­maß­nah­men ver­fü­gen, sind die Chan­cen, je­man­den zu ret­ten oder zu fin­den, der wäh­rend der Fahrt über Bord geht, mi­ni­mal – zu­mal sich die meis­ten die­ser Vor­fälle nachts er­eig­nen. Die Tur­bu­len­zen im Kiel­was­ser des Schiffs, die Wel­len und die Dun­kel­heit ma­chen es na­hezu un­mög­lich, je­man­den recht­zei­tig im Meer zu er­ken­nen.

Aza­mara Quest (c) Aza­mara

Die Aza­mara Quest war das erste Flot­ten-Mit­glied von Aza­mara, das im Au­gust 2021 wie­der in Dienst ge­stellt wurde und von Pi­räus in See stach. Das ehe­ma­lige Schiff von Re­nais­sance Crui­ses wurde 2007 von Aza­mara er­wor­ben. Bei ei­ner Größe von 30.277 BRZ bie­tet es Platz für 686 Gäste und 408 Be­sat­zungs­mit­glie­der.

www.azamara.com

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Elisabeth Kapral

Als Juristin hat Elisabeth gelernt, exakt zu formulieren. Das kommt ihr jetzt zugute, wenn sie für cruise4news schreibt. Worüber sie schreibt, weiß sie dabei ganz genau, denn sie hat in den letzten 15 Jahren mehr als 80 Kreuzfahrten mit den verschiedensten Reedereien unternommen.
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