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AIDAnova und AIDAcosma fahren nicht mehr mit Flüssigerdgas

Der Be­trieb mit Flüs­sig­erd­gas (LNG) macht die AID­A­nova und die AI­DA­c­osma zu be­son­ders um­welt­freund­li­chen Kreuz­fahrt­schif­fen. Der­zeit gilt dies aber nicht. Denn schon seit ei­ni­gen Wo­chen be­tankt AIDA Crui­ses die bei­den jüngs­ten Mit­glie­der der Flotte nicht mehr mit LNG, son­dern mit Ma­rine-Die­sel (MGO), wie das Tou­ris­tik-Fach­ma­ga­zin fvw.de be­rich­tet. 

Die in al­len LNG-Schif­fen ein­ge­bau­ten Dual-Fuel-Mo­to­ren er­mög­li­chen den pro­blem­lo­sen Wech­sel der Treib­stoffe. Auch ge­trennte Tanks sind vor­han­den. Die Um­stel­lung be­grün­det AIDA Crui­ses mit den der­zeit ex­trem ho­hen Prei­sen für Flüs­sig­erd­gas. Ma­rine-Die­sel ist hin­ge­gen ak­tu­ell nur halb so teuer – aber eben auch deut­lich we­ni­ger um­welt­freund­lich.

„Ne­ben der an­hal­ten­den En­er­gie­krise, wel­che wei­ter­hin zu Be­ein­träch­ti­gun­gen in der Ge­samt­ver­sor­gung mit Flüs­sig­erd­gas (LNG) führt, er­le­ben auch wir als Un­ter­neh­men stei­gende Ver­brau­cher­preise. Um den rei­bungs­lo­sen und si­che­ren Be­trieb un­se­rer Kreuz­fahrt­schiffe je­der­zeit zu ge­währ­leis­ten, set­zen wir die Ver­wen­dung von LNG für un­sere Kreuz­fahrt­schiffe bis auf Wei­te­res aus“, zi­tiert fvw.de eine Stel­lung­nahme von AIDA Crui­ses.

Erst wenn sich der „En­er­gie­markt wie­der sta­bi­li­siert“, wolle man zu LNG zu­rück­keh­ren, er­klärt die Ree­de­rei. Auf der AIDA-Web­site fin­det sich al­ler­dings kein Hin­weis auf die Um­stel­lung des Treib­stoffs, ob­wohl der Un­ter­schied gra­vie­rend ist: Im Ver­gleich zum schwe­fel­ar­men Ma­rine-Die­sel ver­ur­sacht Flüs­sig­erd­gas prak­tisch kein Schwe­fel­oxid und kei­nen Fein­staub und re­du­ziert auch die Stick­oxid-Emis­sio­nen um bis zu 80 Pro­zent.

Wolfgang Tropf

Wolfgang ist seit 25 Jahren als Reisejournalist tätig. 2013 gründete er das Online-Reisemagazin travel4news. Nach mehr als 110 Kreuzfahrten auf rund 60 verschiedenen Schiffen kennt er die Produkte aller wichtigen Kreuzfahrtlinien aus eigener Erfahrung. Der Start von cruise4news im Jahr 2019 war da nur ein logischer Schritt.
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