Mexiko: Fünf statt 42 US-Dollar Gebühr pro Kreuzfahrtpassagier
Mexiko hat seine geplante Gebühr für Kreuzfahrtpassagiere drastisch von 42 US-Dollar auf nur noch fünf US-Dollar pro Person gesenkt, nachdem sich Hafengemeinden und Vertreter der Kreuzfahrtindustrie vehement gegen die Höhe der Steuer ausgesprochen hatten. Das berichtet die Plattform cruiseradio.net.
Die neue „Non-Resident Fee“ wird am 1. Juli 2025 in Kraft treten. Die ursprünglich bereits für Ende 2024 angekündigte Gebühr von 42 US-Dollar hatte bei den großen Kreuzfahrthäfen wie Cozumel und Costa Maya die Besorgnis ausgelöst, dass dadurch Kreuzfahrtschiffe davon abgehalten werden könnten, Mexiko anzulaufen.
Gouverneurin Mara Lezama Espinoza verkündete daraufhin eine sechsmonatige Verschiebung und neue Verhandlungen. Der überarbeitete Plan, auf den sich die mexikanische Regierung und die Federation of Cruise Services einigen konnten, sieht nun eine niedrigere Gebühr von fünf US-Dollar pro Passagier vor, die von den Kreuzfahrtgesellschaften erhoben und an die Regierung abgeführt wird. Sie soll aber schrittweise auf zehn US-Dollar im Jahr 2026 und 21 US-Dollar im Jahr 2027 erhöht werden.
Die eingehobenen Gebühren sollen zur Unterstützung der lokalen Infrastruktur, des Umweltschutzes, der Katastrophenhilfe und der Verbesserung der Hafensicherheit eingesetzt werden. Damit will die Regierung sicherstellen, dass der Kreuzfahrttourismus direkter zum Wirtschaftswachstum Mexikos beiträgt. Die Kreuzfahrtreedereien haben sich bis jetzt noch nicht zu der Vereinbarung geäußert, aber Brancheninsider sehen darin einen Gewinn für beide Seiten.